slowakischer Politiker; Minister für Verkehr und Bau ab 2010; EU-Kommissar für Bildung, Jugend, Kultur 2004-2009; Staatssekretär im Außenministerium 1998-2002, danach weiter Verhandlungsführer für den EU-Beitritt; stv. Vorsitzender (1994-1998, 2000-2004) und ab 2009 Parteichef der Christlich-Demokratischen Bewegung (KDH)
* 20. Januar 1960 Vranov nad Top'lou
Herkunft
Ján Figel, kath., wurde am 20. Jan. 1960 in Vranov nad Top'lou, einer Kleinstadt im Osten des slowakischen Landesteils der ČSSR geboren.
Ausbildung
F. besuchte ab 1978 die Technische Universität Košice (Kaschau) und erwarb dort in der zweitgrößten slowakischen Stadt 1983 den Magister-Grad (MSc) als Elektronik-Ingenieur in der Fachrichtung Leistungselektronik. Nach Ende des Ost-West-Konflikts absolvierte der nunmehrige Berufspolitiker F. 1994 im Westen zwei einsemestrige Aufbaustudiengänge, an der Georgetown University in Washington DC im Fach International Affairs sowie am UFSIA im belgischen Antwerpen in europäischer Wirtschaftsintegration.
Wirken
F. begann seine Laufbahn 1983 beim Staatsunternehmen ZPA in der ostslowakischen Industriestadt Prešov (Preschau) und arbeitete dort bis 1992 im Bereich Leistungselektronik in Forschung und Entwicklung.
F. spielte im Hintergrund vor Ort eine Rolle während der Demokratisierung der Tschechoslowakei in der "Samtenen Revolution" 1989. F. trat 1990 der neu gebildeten Christlich-Demokratischen Bewegung (Krestansko Demokratické Hnute; KDH) bei, einer dezidiert christdemokratischen Partei mit einem wirtschaftsliberalen Ansatz, die ...